HEALTHY LIVING
Was kann man gegen die Winterdepression tun?
Was ist eine Winterdepression und wie entsteht sie?
Wenn die Tage kürzer und das Wetter schmuddelig und kalt wird, kann bei vielen Menschen eine depressive Verstimmung auftreten. Die sogenannte Winterdepression. Sie ist eine saisonal auftretende Störung, denn das Gefühlsleben gerät aufgrund des Lichtmangels in den dunklen Wintermonaten aus dem Gleichgewicht, weswegen diese Art der Depression ihren Namen “Winterdepression” hat. Aufgrund dessen geht sie meist wieder weg, wenn der Frühling Einzug hält und die Tage wieder länger und heller werden.
Jede dritte Frau und jeder vierte Mann leiden unter dieser alljährlichen Verstimmung und fühlen sich krank und antriebslos. Die Winterdepression zählt zu den leichten bis mittelschweren Formen und kann neben Müdigkeit auch negative Emotionen, Traurigkeit und Niedergeschlagenheit mit sich bringen. Hält diese Form der Depression über einen längeren Zeitraum als 14 Tage an, handelt es sich um die Winterdepression, auch bekannt als saisonale affektive Störung.

Grund für diese Art der Depression ist der saisonal bedingte Mangel an Tageslicht. Die Dunkelheit in Herbst und Winter vermitteln unserem Gehirn, dass es Nacht sei. Dies hat eine erhöhte Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin zur Folge, das unseren Körper müde und schläfrig macht. Durch die Ausschüttung von Melatonin am Tag können depressive Verstimmungen auftreten, da ein hormoneller Unterschied entsteht.
Winterdepression: Das sind die Symptome
Ob man an der klassischen Winterdepression leidet erkennt man häufig an zwei besonderen Merkmalen: Müdigkeit und Heißhungerattacken. Schläft man besonders viel und wird nicht richtig fit wird zwangsläufig auch das Essverhalten dadurch beeinflusst - die Lust auf Süßigkeiten steigt damit ebenfalls an. Häufig treten diese Merkmale bereits im Herbst auf, bleiben über die Wintermonate und klingen erst im Frühling wieder ab, wenn das Wetter wieder schöner und sonniger wird.
Neben diesen beiden Merkmalen gibt es auch weitere Symptome der Winterdepression, wie beispielsweise Gereiztheit und Antriebslosigkeit. Betroffene haben keine Lust etwas zu unternehmen und ein erhöhtes Schlafbedürfnis. Oftmals leiden sie auch an grundlos schlechter Laune, weswegen es besonders wichtig ist, dass Freunde und Familie diese Verstimmungen nicht persönlich nehmen und die unter der Winterdepression leidende Person aufmuntern. Ebenso gehen mit der Winterdepression Konzentrationsschwierigkeiten einher. Die Personen haben ein erhöhtes Bedürfnis zu Hause zu bleiben und fühlen sich niedergeschlagen und melancholisch.

Was kann man gegen eine Winterdepression tun?
Eine gute Nachricht am Anfang: Die Winterdepression kann effektiv bekämpft werden. Wenn man depressive Verstimmungen feststellt, sollte man direkt dagegenwirken und sich nicht der Melancholie und schlechten Stimmung hingeben. Die beste Lösung ist das Überwintern an einem warmen und lichtreichen Ort im Süden. Doch das ist nicht immer einfach und geht mit einer Reise einher. Deswegen sollte man sich im Winter generell auf einen aktiven Lebensstil vorbereiten und Sport treiben. Studien zeigen, dass die Bewegung an der frischen Luft das Risiko für eine Winterdepression deutlich verringern.

Neben Sport und gesunder Ernährung ist auch eine Lichttherapie sehr empfehlenswert. Dabei kann man eine spezielle Tageslichtlampe verwenden, die ein helles weißes Licht ohne UV-Anteil erzeugt. Diese sollte man im Idealfall genau vor dem Gesicht platzieren und dabei nicht die Augen schließen. Die Tageslichtlampen haben eine Lichtintensität von bis zu 10.000 Lux, das entspricht etwa einem sonnigen Tag im Juli. Mit dieser Intensität reicht bereits eine halbe Stunde am Tag aus.
Diese Lebensmittel helfen bei einer Winterdepression
Wie bereits erwähnt ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung sehr wichtig, um sich aus dem Loch der Winterdepression zu retten. Die Winterdepression erzeugt eine erhöhte Lust auf Süßes und Zucker, weswegen hier bewusst entgegengewirkt werden kann, um eine unerwünschte Gewichtszunahme zu vermeiden und die Winterdepression zu bekämpfen.
Wenn die Lust auf Süßes den Körper im Winter überkommt, kann man gezielt auf Ersatzprodukte und gesunde Süßspeisen zurückgreifen. Die in Superfoods und Nussmusen enthaltenen Nährstoffe tragen maßgeblich zum Wohlbefinden des Körpers bei. Baut man Gute-Laune-Lebensmittel wie Nüsse oder Trockenfrüchte in die tägliche Ernährung ein, kann man den Heißhunger auf Süßigkeiten verringern und gleichzeitig fühlt man sich körperlich nicht schwach und ausgelaugt, da die Lebensmittel neue Energie schenken. Versuch es doch mal mit unseren Superfoods, Nussmusen und bereite dir leckere Rezepte damit zu. Du wirst schnell merken, dass deine Laune deutlich ansteigt!
Wichtig zum Abschluss ist zu sagen, dass dieser Blogartikel nur Tipps bei einer Winterdepression geben will. Deshalb sollte man bei starken Depressionserscheinungen unbedingt einen Arzt kontaktieren.
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